Mittwoch, 31. Dezember 2014

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke - Teil 4 oder: "Ein gutes neues Jahr..."

...möchte ich euch mit dem heutigen Post wünschen. Dieser selbst gehäkelte Glückspilz soll euch meine guten Wünsche überbringen:


Die Anleitung vom Fliegenpilz stammt von *hier*!


Will das Glück nach seinem Sinn
dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm' es hin,
ohne viel Bedenken!

Jede Gabe sei begrüßt,
doch vor allen Dingen,
das, worum du dich bemühst,
möge dir gelingen!
                                         Wilhelm Busch

Außerdem habe ich noch andere Fliegenpilze gehäkelt und zwischen Weihnachten und Neujahr an liebe Bekannte versendet.

Die Anleitungen stammen von *hier*, *hier* und *hier*!


Alles Liebe und einen schönen Silvesterabend, außerdem noch vielen herzlichen Dank für eure vielen Besuche das ganze Jahr über und auch für die lieben Kommentare, die ihr mir hinterlassen habt!
Euer Kuchenjunkie Vicki

Dienstag, 30. Dezember 2014

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke - Teil 3

Guten Morgen, meine Lieben!

Zunächst möchte ich euch von ♥ dafür danken, dass ihr nicht nur in den letzten Tagen so fleißig meinen Blog besucht habt, sondern auch dafür, dass ihr auch heute wieder da seid! Es freut mich sehr!
Ganz besonderer Dank gilt allen, die soooo fleißig Kommentare hinterlassen!

Heute möchte ich euch ein weiteres selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk zeigen:


Das ist meine erste selbstgemachte Kuchenbackmischung im Glas. Sie reicht für 12 Stück Apfel-Zimt-Schoko-Muffins.

In das Glas müsst ihr folgende Zutaten der Reihe nach einfüllen:

200 g Mehl mit 3 TL Backpulver vermischt
60 g Haferflocken
1 Prise Salz
2 TL Zimt
150 g gehackte Schokolade
1 Vanillezucker
100 - 150 g Zucker

Normalerweise sollte ein Glas mit 0,75 l Inhalt genau passend für die Zutaten sein. Wenn das Glas noch nicht bis oben hin voll ist, so könnt ihr den restlichen Platz noch mit gehackter Schokolade auffüllen.

Zur Backmischung müssen noch 125 g Butter, 2 Eier, 200 ml Milch und 1 geraspelter Apfel hinzugefügt werden. Die ganze Masse muss dann bei 180°C etwa 20 - 25 Minuten backen.

Das Rezept habe ich übrigens von *hier*.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken!
Euer Kuchenjunkie Vicki

Sonntag, 28. Dezember 2014

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke - Teil 2

Guten Morgen an alle!

Schön, dass ihr wieder hier auf meinem Blog seid! Heute möchte ich noch weitere selbstgemachte Weihnachtsgeschenke zeigen.







Ich habe selber Trinkschokolade gemacht, die ich und meine Familie jetzt - zwischen den Feiertagen - an liebe Bekannte verschenken. Es gibt vier Geschmacksrichtungen: Vollmilch, Lebkuchen, Capuccino und Vanille. Ich hoffe, dass den Beschenkten die kleine Aufmerksamkeit auch schmeckt!

Euch wünsche ich noch einen schönen Tag!
Alles Liebe
Vicki

Freitag, 26. Dezember 2014

Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke - Teil 1

Hallo ihr Lieben!

Hattet ihr auch ein schönes Weihnachtsfest? Bei uns war es - wie immer - wunderbar!!! Ich hoffe, dass ihr auch die Feiertage ausgiebig genießen könnt! Ich möchte euch heute den ersten Teil meiner selbstgemachten Weihnachtsgeschenke zeigen:

Für meine Tauf- und meine Firmpatin habe ich je ein Brotkörbchen und dazu passende Eierbecher aus Textilgarn gehäkelt. Zugegeben stammt die Idee nicht von mir, sondern ich habe wieder nach Anleitungen aus dem Internet gearbeitet. Das Körbchen stammt von *hier*, die Eierbecher von *hier*.

Alles Liebe und einen schönen Feiertag!
Eure Vicki

Dienstag, 23. Dezember 2014

Türchen Nr. 23 - in liebem Gedenken



...jetzt haben wir schon den 23. Dezember und das Weihnachtsfest steht unmittelbar vor der Türe. Den heutigen Tag möchte ich nutzen, um an alle zu denken, die das heurige Weihnachtsfest nicht mehr mit ihren Lieben feiern können. Dafür habe ich hier eine passende Geschichte gefunden.

Papa, erzähl mir vom Himmel

Märchen beginnen normal immer mit „ Es war einmal“.
Meine heutige Weihnachtsgeschichte nicht. Denn diese Geschichte kann jedes Jahr und überall geschehen, aber eben nur in der Weihnachtszeit.


Ein Vater hatte gerade seine kleine Tochter vom Kindergarten abgeholt und wie jeden vorangegangenen Tag fragte Klein Anna auch heute: „ Papa wie oft noch schlafen bis das Christkind kommt?“

„ Du kannst es ja heuer überhaupt nicht erwarten – aber ich sage es dir – einmal noch schlafen und dann kommt das Christkind!“
„ Einmal noch! Nur noch heute? Dann kommt das Christkind mit all den Packerln? – Glaubst du daß es meinen Wunschzettel gefunden hat?“

„ Er war weg!“ ------„ Ja du weist – wie oft bei mir ein Spielzeug weg ist und das hat auch nicht das Christkind geholt!“
„ Anna das ist doch ganz was anderes – deine Spielsachen tauchen alle wieder einmal auf –untern Bett – im Kasten oder sonst wo!“

„ Und Mama? Hat die auch das Christkind geholt?“
„ Wie kommst du auf das??“ -------„ Na ja wegen dem Wunschzettel, den hat doch das Christkind geholt – dann hat sie vielleicht auch die Mama.....
„ Ja das kann man auch so sagen – Mama ist im Himmel – und das Christkind auch!“
„ Papa du schreibst doch Bücher und Geschichten hast du auch eine über den Himmel!“
„ Nein, aber ich werde dir heute vor dem einschlafen eine Geschichte über den Himmel erzählen –aber jetzt laß uns einmal nach Hause gehen“

Hand in Hand ging Vater und klein Anna die Straße entlang – überall in den Fenstern sah man schon Weihnachtsbeleuchtungen, in manchen Vorgärten standen beleuchtete Tannenbäume.

Klein Anna plapperte ununterbrochen ---„ Nur noch einmal schlafen“ „ Nur noch einmal schlafen“ ------ und der Vater überlegte sich die ganze Zeit was er über den Himmel erzählen sollte. Zu Hause war es schön warm, überall standen Adventsachen, kleine Engel als Kerzenleuchter, Weihrauchhäuschen, ein Adventkranz hing von der Decke und auch eine Krippe durfte nicht fehlen.

Klein Anna lief sofort in ihr Zimmer, denn sie hatte in der Früh vergessen das
23zigste Türchen vom Advent - Kalender aufzumachen.
„ Papa ein Schokolade –Stern! Darf ich noch naschen?“---- „ Nein erst nach den Abendessen“
„ Zu spät! Er war so weich, daß ich ihm nicht mehr halten konnte!“---- „ Anna --man darf doch zu Weihnachten nicht lügen!“------- „ Sonst schon?“------- „ Anna bitte geh jetzt Hände waschen und komm essen!“

„ Okay, aber vergiß nicht, du hast mir versprochen eine Geschichte über den Himmel zu erzählen“
Während des Essens und auch als Anna badete überlegte der Vater: “Was soll ich über den Himmel erzählen? Vielleicht vergißt sie? Oder – mir wird schon was einfallen“

Nach den baden wollte Anna unbedingt noch das Video vom „Rudolf das Renntier“ sehen – der Vater verzichte zum zwanzigsten mal auf die Abendnachrichten – denn so oft hatten sie sich heuer schon den „Rudolf“ angeschaut. „ Aber dann ins Bett“------- „ Und nur noch einmal schlafen!“

Als der Film zu Ende war lief Anna zum Fernseher drückte die Austaste, lief zurück zum Vater, kuschelte sich an ihm und sagte „ Und nun noch die Geschichte vom Himmel!“
„ Nun gut – der Himmel ist ganz, ganz weit oben, manchmal ist er ganz blau mit kleinen weißen Wolken und in der Nacht...“ ---- „---sind Sterne und der gute alte Mond, Papa das weis ich doch – Ich will nicht wissen AM Himmel ich möchte was wissen -- IM Himmel“

„ Aha, na gut, im Himmel ist jetzt irrsinnig viel los – das Christkind hat alle Wunschzettel eingesammelt und abgeliefert. Jetzt sind alle Engel beschäftigt diese Kinderwünsche zu erfüllen.“
„Die Mama ist ja auch im Himmel, ist sie auch ein Engel?“ --„ Aber ja mein Liebes, sie ist Dein Schutzengel „ --- „Dann hat sie auch meinen Wunschzettel gelesen?“

„ Aber sicher, du wirst sehn morgen abend unter den Weihnachtsbaum werden alle deine Wünsche erfüllt sein.
Heute Nacht wird aber noch gearbeitet, gebastelt und genäht, gehämmert und geklopft und das so laut, daß davon Frau Holle aufwacht und ihre Betten schüttelt daß es auch so richtig weihnachtlich auf Erden wird. --- Mama hat den Schnee so geliebt, sie war dann wieder wie ein Kind...... und dann kam die Krankheit --- und dann waren nur noch wir zwei.“

Und der Vater erzählte noch soviel vom Himmel, daß er gar nicht gleich merkte, daß Anna schon eingeschlafen war.
Er brachte sie ins Bettchen und verließ ganz leise das Kinderzimmer. Dann holte er den Wunschzettel und überprüfte nochmals alle Geschenke. Bei den Päckchen mit der Puppe, die weinen und Mama sagen kann, wechselte er den Anhänger nochmals aus. Statt "Vom Christkind" schrieb er „Von Deiner Mama“ und er merkte gar nicht daß unter den Tränen die Tinte zerrann.

Da er innerlich so aufgewühlt war und sicher noch nicht schlafen konnte setzte er sich an die Schreibmaschine und schrieb „ Papa, erzähl mir vom Himmel“.


Ich schicke euch ganz viele liebe Grüße zu euch nach Hause!
Vicki

Montag, 22. Dezember 2014

Türchen Nr. 22 - ein genähtes Herz



Guten Morgen!

Heute versteckt sich hinter dem 22.Türchen wieder einmal etwas Genähtes: ein Tilda-Herz. Mir hat dieses Herz besonders gut gefallen, da seine Form wirklich besonders ist. Und das Nachnähen ist gar nicht schwer, online findet ihr jede Menge Vorlagen.




Danke fürs Vorbeischauen!
eure Vicki

Sonntag, 21. Dezember 2014

Türchen Nr. 21 oder der vierte Adventsonntag

Passend zur Schneemann-Woche möchte ich euch heute eine Schneemann-Geschichte vorstellen.

In einem kleinen Dorf in Norwegen bauten Kinder einst einen großen Schneemann. Er hatte einen dicken, kugeligen Bauch, schwarze Kohlenaugen und seine Nase war die schönste Möhre weit und breit. Die Kinder nannten ihn Fritz. Sie besuchten ihn jeden Tag, sangen, tanzten um ihn herum und waren fröhlich.
Schneemann Fritz aber blieb traurig, denn er hatte ein Herz aus Eis. Aus diesem Grunde konnte er weder lachen noch weinen und das Schlimmste war, er konnte nicht lieben.
Das Christkind wartete zu dieser Zeit bereits auf Weihnachten, denn alle Geschenke waren verpackt und mit einer Schleife versehen. Als alles ganz still wurde und nur die Kirchenglocken läuteten, machte sich das Christkind auf zur Erde, um in der heiligen Nacht die Menschen zu beschenken.
Als alle Geschenke verteilt waren, flog das Christkind auch zum Schneemann Fritz, denn es kannte seinen tiefsten Wunsch.
Es küsste ihn auf die Wange und ein Wunder geschah. Im Bauch des Schneemannes begann es zu glühen und sein Herz fing an zu schlagen. Seine Augen leuchteten glücklich, als er seinen Körper ans Christkind schmiegte und eine Freudenträne glitzerte in seinem schneeweißen Gesicht.
Als das Christkind sah, dass der Schneemann vor lauter Glück nicht bemerkte, dass er bereits schmolz, stupste es Schneemann Fritz zum Abschied mit dem Finger gegen sein Herz, blinzelte ihm zu und flüsterte ihm ins Ohr: »Bis zum nächsten Heiligen Abend. Vergiss mich nicht«. Da schmunzelte der Schneemann. Als die Glocke 12 mal schlug, sauste das Christkind zurück in den Himmel.
Im Dorf dagegen gingen die Lichter aus und die Menschen schliefen zufrieden ein. Schneemann Fritz blieb die ganze Zeit wach. Er fing an die Minuten, die Stunden, die Tage zu zählen.
Denn was er nicht wusste, das Christkind hatte ihm mit seinem Kuss Sehnsucht und Hoffnung geschenkt.
(nach Martina Wiemers, Quelle: http://abumasa.blog.de/2010/12/21/kleine-weihnachtsgeschichte-10228752/ )


Hier noch zwei Bilder vom letzten Winter, in dem es bei uns zu Hause soooo viel Schnee gab, dass meine Nichte Valentina und ich gleich die Skianzüge rausholten und einen Schneemann machten, der euch Sehnsucht und Hoffnung schenken soll!

Genießt den letzten Adventsonntag!
Eure Vicki

Samstag, 20. Dezember 2014

Türchen Nr. 20 - der letzte Schneemann

Guten Morgen!

Die Woche der Schneemänner neigt sich dem Ende zu, und wie könnte ich anders als euch zum Abschluss noch eine Weihnachtskarte mit meinem Lieblingsstempelset zu zeigen, bevor ihr morgen wieder eine Weihnachtsgeschichte zu lesen bekommt.


Diese Karte habe ich schon vor längerer Zeit meiner Mama zum Versenden gegeben, denn sie sendet jedes Jahr liebe Weihnachtsgrüße an Freunde und Bekannte.

Habt einen schönen Tag!
Eure Vicki


Freitag, 19. Dezember 2014

Türchen Nr. 19 - Schneemannschokolade

Guten Morgen!

Heute gibt's wieder einen Schneemann, und zwar als Schokoladenverpackung! An Stelle eines Schokoliftes kann man so im Advent ein mit Liebe gestaltetes kleines Mitbringsel basteln. Die Idee habe ich von *hier*.

Und ich habe für euch eine Anleitung geschrieben.

Ihr benötigt:

eine Tafel Milka Schokolade
eine Serviette
farblich passendes (Satin-)Band
einen 3cm breiten und 18,2 cm langen Streifen farblich passenden Karton
dunkelbraunen bzw. schwarzen Karton (Rest, zum Ausstanzen von Augen und Mund)
weißen Karton (A4, für Augen und Gesicht)
orangen Karton (Rest, für die Karotten-Nase)
Schere
Pinzette
doppelseitiges Klebeband
Klebestift
Kleberoller
verschiedene Stanzen:
1" Kreis
kleines Oval
kleiner Kreis
Tannenbaum
Vogelstanze
Eulenstanze
Häkelspitzen-Stanze

Und so wird's gemacht:
Schneidet euch das A4-Blatt weißen Karton auf eine Größe von 18,2 x 13 cm zu und falzt auf der langen Seite bei 7,7 cm, 8,7 cm, 16,2 cm und 17,2 cm. Auf der kurzen Seite falzt ihr bei 1 cm. 

Dann schneidet ihr unten alle Falzlinien bis zum 1-cm-Falz ein und kleine Dreiecke heraus. Das Quadrat, das ihr auf meinem Bild ganz links seht, schneidet ihr zur Gänze weg. Anschließend müsst ihr die Hülle für die Schokolade zusammenkleben und die Schokolade in die Hülle geben. Danach nehmt ihr eure Serviette zur Hand und schneidet sie in der Mitte auseinander. Die Serviettenhälfte schneidet ihr dann auf eine Länge von 19cm zu und klebt sie mit dem Klebeband mit der geprägten Seite auf die obere Kante der Schokoladenhülle. Dann nehmt ihr euer (Satin-)Band zur Hand und bindet es oben um die Serviette herum zu einer Masche.

Nun wird das Gesicht vom Schneemann gemacht. Stanzt euch aus dem dunkelbraunen bzw. schwarzen Karton zwei Ovale aus und legt sie beiseite. Dann stanzt ihr euch zwei weiße Ovale aus und nehmt die Pinzette zur Hand, denn ihr müsst die Ovale noch einmal mit der Ovalstanze bearbeiten. Sie müssen noch schmäler gemacht werden. Sobald die weißen Ovale die richtige Form haben, könnt ihr sie schon mal auf die braunen/schwarzen Ovale kleben, damit kein Stanzteil verloren geht. Als nächstes müsst ihr aus dem dunkelbraunen/schwarzen Papier stanzt ihr nun zwei kleine Kreise aus, die auf die Ovale geklebt werden. Dann nehmt ihr die Eulenstanze und stanzt euch mit dieser die kleinen Kreise aus weißem Karton für die Pupillen aus. Klebt auch die Pupillen auf die Augen, und anschließend die Augen auf das Gesicht vom Schneemann.
Für die Nase nehmt ihr den orangen Kartonrest und die Tannenbaumstanze zur Hand und stanzt euch ein Dreieck aus, das ihr anschließend auf den Schneemann klebt.
Um den Mund anzufertigen benötigt ihr wieder den dunkelbraunen/schwarzen Karton und außerdem die Vogelstanze. Stanzt euch den Zweig (ohne Blätter) aus und klebt den so entstandenen dünnen Streifen als Mund auf den Schneemann.



Jetzt fehlt nur noch das Halsband. Nehmt den Kartonstreifen, falzt ihn bei 7,7 cm, 8,7 cm, 16,2 cm und 17,2 cm und stanzt ihn anschließend mit der Häkelspitzen-Stanze. Nun könnt ihr den Streifen als Halsband ans untere Ende der Schokoladenhülle kleben und nach Lust und Laune verzieren.


Habt einen schönen Tag und startet gut ins Wochenende!

Alles Liebe
Eure Vicki

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Türchen Nr. 18 - ein Schneemann aus Stoff

Hallo liebe Blogbesucher!

Vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen Besuche auf meinem Blog! Es freut mich, dass ihr immer wieder bei mir vorbeischaut! ☺
Heute möchte ich euch den nächsten Schneemann zeigen, und zwar in genähter Form aus Frottier. Die Inspiration dafür habe ich hier gefunden, und das ist beim Nachwerkeln herausgekommen:



Ich wünsche euch einen schönen Tag!
Eure Vicki

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Türchen Nr. 17 - Schneemann-Box



Guten Morgen, meine Lieben!

Heute möchte ich euch eine Schneemann-Box mit abnehmbarem Hut zeigen! Ich habe die Anleitung für diese Box bei Annemarie *klick* gefunden und sie einfach zu einem Schneeman "umgebaut".

Und in der Vorweihnachtszeit findet sich bestimmt jemand, der sich über einen mit einer netten Kleinigkeit befüllten Schneemann freut!

Viel Spaß beim Nachbasteln und einen schönen Tag!
Eure Vicki


Dienstag, 16. Dezember 2014

Türchen Nr. 16 - noch ein Schneemann

Hallo ihr Lieben!

Heute gibt's Türchen Nr. 16 von meinem Blog-Adventskalender, und dahinter verbirgt sich Schneemann Nr. 2, der in Wirklichkeit ein TicTac-Holder ist. Auch dafür habe ich mich online inspririeren lassen, und zwar hier. Die Maße für TicTac-Verpackungen nehme ich immer von Stempeleinmaleins.

Und das ist nun mein TicTac-Schneemann:


Viel Spaß beim Nachwerkeln und einen schönen Tag wünsche ich euch allen!

Eure Vicki

Montag, 15. Dezember 2014

Türchen Nr. 15 - der erste Schneemann

Guten Morgen!

In dieser Woche gibt es viele Inspirationen und Anleitungen zum Thema Schneemann, wobei ich gleich mal mit einem Schneemann aus Papier beginnen möchte. Die Anleitung für diesen Schneemann habe ich wieder einmal beim Durchstöbern vieler Blogs gefunden, und zwar hier *klick*. Gefüllt mit einer zusammengerollten Serviette und einer kleinen Ritter-Sport-Schokolade freut sich bestimmt jeder Besuch über den tollen Serviettenhalter.


Startet gut in die neue Woche!
Eure Vicki

Sonntag, 14. Dezember 2014

Türchen Nr. 14 oder der dritte Adventsonntag


Guten Morgen!

Der dritte Adventsonntag ist bereits da und ich habe wieder eine Geschichte für euch.

Ein Schneemann für das Christkind

© Nicoletta Giampietro Mörth

Henrik drückte die Nase auf die beschlagene Scheibe und versuchte die Landschaft wiederzuerkennen. Eine dicke Schneeschicht hatte sie in ein glitzerndes Wintermärchen verwandelt.
"Schau, du bist fast da. Deine Großeltern freuen sich bestimmt, dass du Weihnachten bei ihnen verbringst", gluckste die Dame, die das Zugabteil mit ihm teilte und sich partout um ihn kümmern wollte. "Freust du dich auch?"
"Nein! Olle Quasseltante!", dachte er.
Die Frau hatte sich von seinem finsteren Blick und seiner einsilbigen Unfreundlichkeit kein bisschen abschrecken lassen. Henrik war richtig erleichtert, als der Zug langsamer wurde und am Ende einer langen Kurve den kleinen Bahnhof erreichte.

"Hast du eine schöne Reise gehabt?", fragte Opa, als sie im Auto saßen.
"Mmm", grunzte Henrik und fand sich selbst unhöflich.
"Wir hatten letzte Nacht zwanzig Zentimeter Neuschnee", erzählte Opa, "extra für dich! Bei euch liegt sicher noch kein Schnee, oder?"
Henrik schüttelte den Kopf. Er wäre trotzdem lieber zu Hause geblieben.
Opa lenkte den Wagen in die Einfahrt und hupte zweimal. Oma kam aus dem Haus gerannt, rieb sich die Hände an der Schürze trocken, zog Henrik aus dem Auto und drückte ihm die ganze Luft aus den Lungen.
"Mein Junge! Wie schön, dich zu sehen! Du bist schon wieder gewachsen! Ich werde bald eine Trittleiter brauchen, um dir ein Küsschen zu geben!"
Das sagte Oma immer, wenn sie sich wiedersahen. Es gehörte sozusagen zum Begrüßungsritual, und Henrik freute sich doch ein kleines bisschen.
Sie zwinkerte: "Ich habe einen Berg Fleischbällchen gemacht, mit Bratkartoffeln und viel Sauce. Hast du Hunger?"
Und ob er Hunger hatte! Das Frühstück lag viele Stunden zurück, und die trockenen Stullen, die ihm Mama für das Mittagessen gegeben hatte, hatte er schon aus Protest nicht gegessen. Zum ersten Mal entwischte ihm heute ein Lächeln.

Henrik wälzte sich noch mal um und kniff die Augen zusammen, aber es half nicht. Er konnte einfach nicht einschlafen. Er hatte viel zu viele Fleischbällchen gegessen und war durstig. Er stand auf und lief barfuß die Treppe hinunter, um einen Schluck Mineralwasser zu trinken. Im Wohnzimmer brannte noch Licht. Sein Großvater sprach am Telefon.
Henrik setzte sich auf die erste Stufe und lauschte.
"... immer noch Sauerstoff? ... Ist das normal? ... Was sagt der Arzt? ... Dem kleinen Kerl bleibt echt nichts erspart ... Henrik ist gut angekommen, macht euch wenigstens um ihn keine Sorgen ... Ja, deine Mutter hatte Fleischbällchen zubereitet, er hat gegessen wie ein Scheunendrescher ... Nee, ich bin sicher, er schläft schon, er war ziemlich müde ... Ja ... Gut ... Ruf morgen an ... Gib Mark einen dicken Kuss von uns ... Tschüss, gute Nacht."
Opa hängte auf und kam aus dem Wohnzimmer. Henrik rannte so schnell und leise wie möglich zurück in sein Zimmer, um nicht erwischt zu werden. Er versteckte sich unter der Decke und bewegte sich nicht, als Opa die Tür einen Spalt öffnete und nach ihm schaute.
Sein Herz klopfte wild in seiner Brust. Die Nachrichten waren nicht gut, so viel hatte er verstanden. Mark ging es nicht besser und Henrik würde Weihnachten ohne seine Familie verbringen müssen.

"Möchtest du eine Bretzel?", fragte Oma.
Henrik nickte, obwohl er gar keinen Hunger mehr hatte. Er ging sehr gerne mit Oma zum Wochenmarkt, denn sie kaufte ihm fast an jedem Stand eine Leckerei. Er hatte schon Käse, Wurst und Gummibärchen bekommen und fragte sich, wie er das Mittagessen verkraften würde, für das Oma gerade reichlich eingekauft hatte.
Er sah sich um, während sie bezahlte. Sie standen auf dem Marktplatz, neben dem alten Brunnen, umgeben von kleinen, gepflegten Fachwerkhäusern. Vor der Kirche hatte man einen Tannenbaum aufgestellt und üppig mit Kugeln und Lichterketten dekoriert. Ein Dutzend kleiner Holzhütten bildeten den Weihnachtsmarkt, von dem ein herrlicher Duft nach Zimt und Glühwein zu ihnen herüber wehte.
"Es sieht hier aus wie in einem Adventskalender!", sagte er.
Oma lächelte. "Schön, gell? Komm, ich zeig dir was."
Sie traten in die Kirche ein. Sie war sehr alt und roch nach Kerzenwachs und Weihrauch. Es war still, nur zwei alte Damen saßen auf den Bänken und beteten.
"Schau mal", flüsterte Oma. "Ist das nicht hübsch?"
Neben dem Altar stand die schönste Krippe, die Henrik je gesehen hatte. Die Figuren waren fast einen halben Meter groß; man hatte sie einfach, aber liebevoll handgeschnitzt und ihnen Kleidung aus Filz in vielen Braun-, Beige- und Grautönen genäht. Sie standen in einer Berglandschaft mit Steinen und echten kleinen Tannen, einem Bach aus Alufolie, schmalen Wegen aus Kies und Brücken und Brunnen aus Ästen. Die Schafe waren aus Naturwolle, Ochse und Esel, Hunde und Kamele waren aus Holz und Leder gebastelt. Maria und Josef standen in einem Stall, der genauso aussah, wie die kleinen alten Ställe am Dorfrand. Die Futterkrippe zwischen ihnen war leer.
"Wo ist das Christkind?", fragte Henrik.
"Das Christkind kommt erst an Heiligabend, es ist ja noch nicht geboren", erklärte Oma. Sie sah ihn lächelnd an: "Weißt du, was an Heiligabend noch passiert?"
"Was?"
"Das ganze Dorf kommt zur Christmette und die Kinder bringen Geschenke für das Christkind."
"Was für Geschenke?"
"Etwas, was die Kinder selbst gemacht haben: ein schönes Bild oder etwas selbst Gebasteltes. Manche bringen auch selbst gekochte Marmelade oder Plätzchen."
"Darf ich deine Fleischbällchen mitbringen? Die sind mega klasse!"
"Danke für das Kompliment!", lachte Oma. "Nein, das Geschenk muss von dir kommen, deine Arbeit und deine Liebe müssen drin stecken. Du kannst dir zu Hause etwas überlegen, wenn du willst. Komm jetzt, ich muss noch Mittagessen kochen."
Vor dem Tor blieb Oma stehen und flüsterte: "Lass uns noch eine Kerze für Mark anzünden."
Sie hielt ihm eine der großen Kerzen hin, damit er sie selbst anzündete, aber Henrik nahm sie nicht an. Sein Gesicht verfinsterte sich.
"Was ist los, willst du nicht?", fragte Oma überrascht.
"Nein!", sagte er viel zu laut.
Die alten Damen drehten sich um und schauten.
"Ich zünde keine Kerze für meinen blöden Bruder an!"
"Schrei nicht so, wir sind in der Kirche!", sagte Oma erschrocken.
Aber Henrik war nicht mehr zu bremsen. "Es ist mir scheißegal, wo wir sind! Alles dreht sich immer nur um Mark! Es ist seine Schuld, wenn wir dieses Jahr kein Weihnachten haben!"
"Henrik!", rief Oma entsetzt. "Das wird das Christkind aber sehr traurig machen!"
Sie griff nach seiner Hand.
Henrik riss sich los. Er war in Rage geraten. "Ausgerechnet an Weihnachten wird er krank, der Vollidiot! Hat Mama und Papa ganz für sich, und mich haben sie weggeschickt!! Und überhaupt, glaubst du, deine blöde Kerze macht ihn gesund?! Er wird nie wieder gesund, und du bist auch blöd!" Seine Stimme brach.
Oma packte ihn mit unerwarteter Kraft am Arm und zerrte ihn aus der Kirche.

Sie schwiegen den ganzen Weg nach Hause. Oma war sehr böse, das merkte Henrik an ihrem Gang. Sein eigener Zorn flaute langsam ab, und als Oma ihm wortlos das Gartentor aufhielt, schämte er sich.
"Oma ...", sagte er leise.
Oma sah ihn streng an.
Er senkte den Blick. "...'tschuldigung ...", murmelte er.
Oma seufzte. Der Ärger wich aus ihrem Blick. Sie schüttelte den Kopf. "Für dich ist es auch nicht leicht ..."

Henrik zog Opas alten Holzschlitten hinter sich her. Eigentlich wollte er lieber in seinem warmen Zimmer Gameboy spielen, aber das hatte man ihm nicht erlaubt.
"Raus mit dir!", hatte Oma gesagt. "Du brauchst frische Luft."
Er wusste nicht so recht, was er mit sich anfangen sollte. Alleine Schlitten fahren fand er öde. Er dachte an die wilden Schlittenrennen mit Mark auf dem Hügel hinter der Schule. Die beiden Brüder flitzten immer an allen anderen vorbei, auch an den großen, die nicht mehr in der Grundschule waren. Denn Mark hatte den richtigen Riecher für die beste Strecke. Deshalb überließ ihm Henrik gerne das Lenken und bremste lieber, was er kaum tat. Sie wollten ja gewinnen. Dann lachte Mark und hatte rote Bäckchen, und sie waren ein richtiges Team. Auf einmal vermisste Henrik seinen kleinen Bruder.
Der Weg führte an einer verschneiten Wiese vorbei, wo eine Schafherde mit den Hufen scharrte, um an das magere Gras zu gelangen. Er blieb stehen und beobachtete die Tiere. Im Vergleich zum blendend weißen Schnee sahen sie ziemlich schmutzig aus und rochen auch streng. Plötzlich löste sich von der Herde ein schwarz-weißes Fellknäuel und schoss kläffend auf ihn zu. Er machte vor Schreck einen Schritt zurück, stolperte über den Schlitten und fiel unsanft auf den Po.
Ein Pfiff durchdrang die Luft.
"Boss!", schrie eine Kinderstimme. "Zurück, Boss!"
Ein Junge kam angerannt, packte den knurrenden Hund am Halsband und grinste freundlich. Henrik sah ihn verblüfft an. Der Junge war altmodisch gekleidet, mit einer langen Lederhose, einem grauen Pullover aus grober Wolle und einer dicken Weste aus Schaffell. Seine Waden hatte er auch in Schaffell gewickelt und auf seinem Kopf thronte ein Ungetüm von Mütze, ebenfalls aus Schaffell.
"Brauchst keine Angst zu haben", sagte der Junge und kraulte dem zotteligen Hund den Kopf. "Er will nur zeigen, dass er der Boss ist, aber er wird dir nichts tun. Solange du nicht versuchst, die Schafe zu stehlen, natürlich."
"Hab ich nicht vor", versicherte Henrik. Er stand auf und klopfte sich den Schnee vom Hintern. "Wie heißt du?"
"Peter. Und du?"
"Henrik. Bist du der Schäfer?"
Er hielt dem Hund vorsichtig die Hand hin, damit er daran schnüffeln konnte.
"Nee!", lachte Peter. "Nur sein Enkel!"
"Kümmerst du dich ganz allein um die Schafe?"
Peter zuckte mit den Schultern. "Eigentlich macht Boss die meiste Arbeit." Er schob die Mütze zurecht, die ihm auf die Nase gerutscht war.
"Cooler Hut", sagte Henrik.
Peter grinste noch breiter.
"Selbst gemacht! Fürs Christkind!"
"Für wen?!"
"Fürs Christkind! Weißt du das nicht? Alle Kinder bringen ein Geschenk zur Christmette."
"Ach so! Doch, meine Oma hat es mir erzählt."
"Was bringst du denn?"
"Ich? Weiß nicht. Ich kann nicht so gut basteln. Oder malen. Oder Schaffell nähen."
"Du musst nicht unbedingt", meinte Peter. "Du bist ja kein Kind aus dem Dorf."
Henrik dachte nach. "Vielleicht sollte ich doch etwas mitbringen. Um die Sache in der Kirche wieder gut zu machen."
Peter sah ihn fragend an.
Henrik erzählte ihm von seinem Wutanfall in der Kirche. "Das Christkind ist mir bestimmt böse. Meine Oma sagt immer, ich soll dankbar sein, dass ich gesund bin, aber ich weiß nicht ..."
Er machte einen Schneeball und warf ihn wütend gegen einen Baum.
"Ich hasse es, wenn Mark im Krankenhaus ist! Ich darf ihn nicht besuchen und meine Eltern sind nur müde und traurig! Und keiner erklärt mir was! Sie tun immer so, als wäre alles gut und behandeln mich wie ein Baby."
"Was hat denn dein Bruder?"
"Ich weiß nicht genau, er ist mit dieser Krankheit geboren. Er hat oft Lungenentzündung und muss ins Krankenhaus. Meinetwegen. Aber Weihnachten krank zu werden, das ist echt fies von ihm."
Er schwieg eine Weile, dann sah er Peter an und fragte leise: "Glaubst du, er stirbt, weil ich das in der Kirche gesagt habe?"
Peter streichelte Boss und überlegte sich seine Antwort sehr gut. "Nein. Aber es kann nicht schaden, wenn du zur Christmette etwas mitbringst."
Henrik war sichtlich erleichtert: "Ja, das glaube ich auch. Bloß, was? Es gibt nichts, was ich besonders gut machen kann."
"Glaub' ich nicht. Jeder kann etwas gut."
"Nee, ich nicht ... Du, ich muss jetzt weg, es wird schon dunkel."
"Kommst du morgen wieder?", fragte Peter hoffnungsvoll.
"Klar!", lächelte Henrik. "Morgen Nachmittag!"
Er rannte und hüpfte den ganzen Weg zurück zum Dorf. Er fühlte sich leichter und fast ein bisschen froh.

"Henrik, endlich!", rief Oma erleichtert. "Wir haben uns richtig Sorgen gemacht! Wo warst du? Es ist schon fast dunkel!"
"In den Feldern. Ich habe mit Peter gespielt."
"Wer ist Peter?"
"Der Enkel vom Schäfer."
"Vom alten Helmut?" Oma runzelte die Stirn. "Ich wusste nicht, dass er einen Enkel hat ..."
Aber Henrik war schon in seinem Zimmer verschwunden. Er war aufgeregt. Auf dem Weg nach Hause war ihm eine brillante Idee gekommen.

Am folgenden Tag hatte er Mühe, die Wiese wiederzufinden, denn die Schafe waren weg. Aber der Hund entdeckte ihn sofort und kam ihm bellend entgegen. Henrik kraulte ihn am Kopf. Peter winkte schon von Weitem mit der Monstermütze. Henrik ging auf ihn zu.
"Wo sind die Schafe?"
"Zu kalt", sagte Peter. "Na, hast du schon eine Idee für das Christkind?"
"Ja! Ich baue ihm einen Schneemann! Ich wette, einen Schneemann hat ihm noch niemand mitgebracht!"
Peter sah ihn mit großen Augen an. "Stimmt! Einen Schneemann habe ich noch nie in der Kirche gesehen. Coole Idee!"
"Finde ich auch! Es wird der schönste Schneemann, der je gebaut wurde!" Er wurde ernst: "Eigentlich sind Schneemänner was für kleine Kinder, aber Mark liebt sie, wir bauen immer einen zusammen, wenn wir Schnee haben. Vielleicht mag sie auch das Christkind."
"Klar, es ist ja doch auch ein kleines Kind", meinte Peter. "Und wie kriegen wir den Schneemann die Kirche?"
Henrik hielt die Schnur hoch. "Mit dem Schlitten, natürlich!"

Sie verbrachten den ganzen Nachmittag damit, die Felder und Hänge bis zum Wald zu studieren, um den besten und dicksten Schnee zu finden. Peter fand den Schnee überall schön, aber Henrik war nicht so leicht zufriedenzustellen.
"Für das Christkind muss der Schnee perfekt sein. Er muss wie Zucker glitzern, er muss sich leicht formen lassen ohne matschig zu sein und von einem Feld kommen, auf dem noch niemand gelaufen ist."
Als sie endlich die perfekte Stelle fanden, war der Nachmittag schon fortgeschritten und sie waren sehr weit weg von zu Hause.
"Wir fangen morgen an", beschloss Henrik.
"Morgen ist aber schon Heiligabend."
"Eben. Der Schneemann muss doch ganz frisch sein und nicht halb angetaut. Dann bis morgen!"

Peter und Boss warteten schon auf ihn, als Henrik das erwählte Feld erreichte. Angefeuert von Boss rollten die Jungen eine große Schneekugel, um den Rumpf zu formen.
"Halt!", sagte Henrik, als sie halb so groß war wie er. "So geht es nicht. Guck mal!"
Das Gras und die Erde, die unter dem Schnee lagen, hatten die Kugel verschmutzt.
Peter war wenig beeindruckt. "Ja und? Wir können es nachher abkratzen."
"Das kriegen wir nicht ganz weg. Ich schenke dem Christkind doch keinen dreckigen Schneemann! Außerdem ...", er versuchte die Kugel zu heben und wurde rot vor Anstrengung, "... wird er mordsmäßig schwer, wir müssen ihn direkt auf den Schlitten bauen."
Mit dem schönsten Schnee von der Oberfläche, der sauber und noch nicht festgedrückt war, bauten sie auf dem Schlitten eine dicke Säule für den Körper. Peter glättete die Oberfläche und Henrik schnitzte mit einem Stock Beine und Arme. Eine Kugel wurde der Kopf und damit sie nicht wegrollte steckte er den Stock zwischen Rumpf und Kopf. Im nahe gelegenen Wald fanden sie das Material für die Gestaltung: dunkle Kieselsteine wurden Augen und Knöpfe, ein langer Kieferzapfen die Nase, aus getrockneten roten Beeren formten sie den Mund, aus Gräsern die Haare und mit zwei Stücken Rinde bekam der Schneemann Schuhe. Als sie fertig waren, setzte ihm Peter seine Mütze auf den Kopf.
"So wird es ein gemeinsames Geschenk!", lachte er.
Unten im Dorf läuteten die Kirchenglocken. Henrik erschrak.
"Die Christmette! Wir schaffen es nie rechtzeitig!"
"Klar, schaffen wir das! Komm her, Boss!"
Peter spannte Boss am Schlitten an. Der Hund bellte und wedelte wild mit dem Schwanz, glücklich, endlich etwas zu tun zu haben. Mühelos und vergnügt zog er den schweren Schlitten, während die Jungen neben ihm her rannten und ihn lachend und jauchzend anfeuerten. In den Kurven setzte sich Peter mit auf den Schlitten, um die kostbare Fracht festzuhalten. Sie hatten einen Riesenspaß.
Bald erreichten sie die ersten Häuser des Dorfes. Einige Leute eilten noch durch die Straßen auf dem Weg zur Kirche.
"Wir schaffen es", dachte Henrik, "wir sind nicht mal die Letzten."
Plötzlich scherte Boss in eine kleine Gasse ein, die steil ins Tal führte.
"Nein, Boss! Wir fahren nicht nach Hause!", schrie Peter.
Der Hund hörte ihn nicht. Peter konnte gerade noch verhindern, dass der Schneemann heruntergeworfen wurde, aber dabei rutschte er aus und fiel hin. Henrik stolperte über ihn und fiel ebenfalls in den Schnee. Fröhlich bellend rannte Boss einfach weiter. Der Schlitten wurde immer schneller, überholte den Hund und krachte schließlich ungebremst gegen eine Mauer. Entsetzt mussten die zwei Freunde zusehen, wie der Schneemann gegen die Mauer geschleudert wurde und zerbarst.

Ich hoffe, dass es auch bei euch vor der Tür ausreichend Schnee gibt, um die Winterfreuden in vollen Zügen genießen zu können. Denn bei mir ist es immer so, dass die Weihnachtsstimmung erst durch den Schnee zur Gänze aufkommt.

Alles Liebe und einen entspannten Sonntag,
Vicki

Samstag, 13. Dezember 2014

Türchen Nr. 13 - ein Weihnachtsengel

Guten Morgen, liebe Blogbesucher!

Heute zeige ich euch einen selbstgemachten Weihnachtsengel. Dieser Engel besteht aus einem Styroporkegel, einem gewöhnlichen Baumwollstoff, einer Christbaumkugel, zwei Metallflügel und etwas Filz. Selbstverständlich benötigt ihr für diesen Engel auch einen Kleber und eine Schere. Die Anregung für diesen Engel habe ich übrigens *hier* gefunden.


Ich hoffe, dass euch meine Version des Engels gefällt und wünsche euch noch einen wunderschönen Tag!
Eure Vicki



Freitag, 12. Dezember 2014

Türchen Nr. 12 - ein Kranz der etwas anderen Art

Hallo!

Heute zeige ich euch einen Kranz der etwas anderen Art, und zwar einen Kranz, der eure Weihnachtskarten hält.

Dazu müsst ihr einfach abwechselnd Holzperlen und Wäscheklammern auf einen Draht (am besten einen alten Kleiderbügel aus Draht dafür verwenden) auffädeln und zu einem Kranz verschließen. Dann könnt ihr alle Weihnachtskarten, die bei euch eintrudeln an der Wand hängend als Erinnerung und Weihnachtsdekoration verwenden. (Leider gibt es in unserer Wohnung nicht so viele freie Plätze an den Wänden. Deshalb habe ich das Foto vom Kranz liegend gemacht.) Eine genaue Anleitung für diese tolle Deko-Idee könnt ihr hier *klick* finden.

Habt einen schönen Tag und startet gut ins Wochenende!
Eure Vicki

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Türchen Nr. 11 - Weihnachtsmuffins

Einen schönen guten Morgen an alle Blogleser!

Heute möchte ich euch Weihnachtsmuffins vorstellen, die mir meine Freundin Steffi empfohlen hat. Von ihr habe ich auch das Rezept.

Zutaten:
für den Teig:
100 g weiche Butter
100 g Zucker
6 Lebkuchen (200 g)
2 Eier
200 g Schmand oder Sauerrahm
200 g Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Lebkuchengewürz
100 g Puderzucker
4 EL Zitronensaft


Zubereitung:
Den Backofen auf 180° C vorheizen und je ein Papierförmchen in jede Mulde des Muffinsblechs geben.

Die Lebkuchen in etwa 1 cm große Stücke schneiden

Die Eier mit Schmand bzw. Sauerrahm, Zucker, Lebkuchengewürz und Butter cremig rühren. Das mit dem Backpulver vermischte Mehl und die Lebkuchenstücke unterheben. Anschließend den Teig in den Papierförmchen verteilen und etwa 20 bis 25 Minuten backen.
Den Puderzucker mit dem Zitronensaft zu einer Glasur verrühren und die Muffins sofort nach Beenden der Backzeit mit der Glasur bestreichen.



Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und gutes Gelingen!
Alles Liebe
euer Kuchenjunkie Vicki

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Türchen Nr. 10 - Sternenzauber

Hallo!

Hinter dem zehnten Türchen meines Blog-Adventskalenders verbirgt sich Sternenzauber.
Und zwar habe ich diese tollen Glitzersterne, die man evtl. als Tischdeko für den Weihnachtstisch verwenden könnte, nach dieser Anleitung angefertigt *klick*. Zugegebenermaßen benötigt man schon einige Vesuche, bis die Sterne wirklich so toll wie im Video aussehen. Aber wenn man den Dreh einmal raus hat, dann ist es gar nicht mehr so schwierig. Ich habe mich bei diesen Glitzersternen für buntes metallisiertes Papier entschieden.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachfalten!
Eure Vicki

Dienstag, 9. Dezember 2014

Türchen Nr. 9 - eine etwas andere Weihnachtskugel

Hallo ihr Lieben!

Da ich gerade beim Thema Kugeln bin, möchte ich euch heute eine etwas andere Weihnachtskugel vorstellen, und zwar eine genähte Weihnachtskugel im Tilda-Stil. Die habe ich hier *klick* zum ersten Mal entdeckt und wollte sie unbedingt nachmachen, wofür ich allerdings eine Vorlage brauchte, die von dieser Internetseite *klick* stammt.



Viel Spaß beim Nachwerkeln wünsche ich euch!
Eure Vicki

Montag, 8. Dezember 2014

Türchen Nr. 8 - selbstgemachter Christbaumschmuck

Guten Morgen an alle!

Heute gibt's eine Inspiration für Christbaumschmuck, oder - wenn man so will - für Geschenksanhänger. 
Dafür habe ich Modelliermasse mit einem Teigroller nicht zu dünn ausgerollt, dann ein gehäkeltes Spitzendeckchen auf die Modelliermasse gelegt und mit dem Teigroller weitergerollt, sodass sich das Muster des Spitzendeckchens in die Modelliermasse geprägt hat. Anschließend habe ich den Teil des Musters, der mir als "Weihnachtskugel" am besten gefallen hat, mit einem runden Ausstecher ausgestochen, oben mit einem Zahnstocher ein kleines Loch gemacht und nach dem Trocknen ein rotes Satinband durch das Loch gezogen.




Wie ihr seht, entstehen dadurch ganz tolle Muster, die die Modelliermasse-Kreise wirklich wie Weihnachtskugeln aussehen lassen.

Habt einen schönen Feiertag! Ich mache mich jetzt auf den Weg in die Arbeit!
Eure Vicki

Sonntag, 7. Dezember 2014

Türchen Nr. 7 oder der zweite Adventsonntag



Guten Morgen, ihr Lieben!

Heute ist schon der zweite Adventsonntag und es gibt wieder eine Geschichte für euch. Ich möchte mich auch sehr kurz halten mit dem Schreiben, denn die Geschichte spricht für sich.

Die kleine Trompete

Die kleine Trompete konnte von dem Balken aus, an dem sie hing, direkt auf den Marktplatz mit dem Holperpflaster und den lustigen Fachwerkhäusern schauen. Da unten war immer was los, und die Trompete konnte dem alten Schrank, der nicht so weit gucken konnte, immer erzählen, was es im Städtchen neues gab.
Der alte Schrank mit den Kleidern aus Urgroßmutters Zeiten und die kleine, glanzlose Messingtrompete lebten nun schon viele, viele Jahre hier oben auf dem Spitzboden im Hause des Stadtapothekers. Man hatte sie einfach vergessen, und nie fand einer den steilen Treppenweg hier hinauf. Es war gut, dass sie zu zweit waren.
Aber der kleinen Trompete ging es gar nicht gut. Der Herbststurm hatte das Bodenfenster, vor dem sie baumelte, eingedrückt, und der kalte Dezemberwind blies heftig in ihren Hals. Der alte Schrank meinte, dass der Apotheker ruhig einmal den Lehrbuben schicken sollte mit einem heißen Brusttee oder braunen Malzbonbons. Doch es kam natürlich keiner.
Immer kälter wurde es, und als eines Morgens der Schrank und die Trompete aufwachten, da hatte es draußen geschneit, und die lustigen Fachwerkhäuser mit den tief herabgezogenen Dächern hatten dicke, weiße Pelzmützen auf.
“ Es muss bald Weihnachten sein! “ meinte die kleine Trompete und dachte wehmütig an längs vergangene Zeiten, als auf ihr die schönsten Weihnachtschoräle geblasen worden waren. Jetzt aber war sie stumpf und ohne Glanz, ihr Mundstück war einmal abgefallen und die dicke rote Troddel - ihr ganzer Stolz - war grau von Staub. Nein, man konnte wirklich keine Ehre mit ihr einlegen. Und wer jetzt gesehen hätte, wie ein paar geschmolzene Schneeflocken von ihr herab tropften, der hätte glauben können, dass die traurige kleine Trompete weinte!
Weihnachten! Wie lange wünschte sie sich schon, noch einmal ein richtiges Weihnachtsfest erleben zu können, statt hier auf dem Boden an einem dicken Balken zu hängen! Ein Windzug blies in das Fenster, und die Trompete schaukelte so heftig hin und her, dass sie sich plötzlich im Fensterkreuz verfing und dort hängen blieb.
“ He! “ reif der Schrank, “ fall nicht ganz raus vor lauter Neugier! “ Aber obwohl es hier draußen noch kälter war als auf dem Boden, lachte die kleine Trompete nur.
Unter ihr auf dem Marktplatz bauten gerade zwei Buben an einem riesigen Schneemann. Der stand an jedem Christabend hier, und vor ihm stellten sich dann die “ Stadtpfeifer “ auf und sangen Weihnachtslieder. Die Stadtpfeifer, das waren elf Jungen, die mit ihrem Lehrer an jedem Heiligen Abend alte Weisen in den Strassen und Gassen des Städtchens sangen. Ohne sie gab es kein Weihnachtsfest. Und die beiden Buben, die hier jetzt an ihrem Schneemann bauten, waren zwei von den elfen. “ Du “ , sagte Thomas, der dem Schneemann eine dicke Mohrrübe als Nase ins Gesicht drückte, “ Lehrer Martin hat auch gemeint, im nächsten Jahr sollten wir auf eine Trompete sparen, damit einer blasen kann, wenn wir singen. ” Sein Bruder Gottfried nickte. “ Ja, fein wär’s schon. Aber so eine Trompete ist bestimmt sehr teuer!” Damit setzte er die Fäuste wie eine Trompete an den Mund und blies hinein. Thomas schaute ihn an. “ Ja, weißt du, so ähnlich müsste es klingen, aber eine richtige Trompete, die wäre halt noch viel, viel schöner!” Ja, das dachte auch die kleine Trompete, die hoch über den beiden hing. Aber sie dachte noch weiter. Sie dachte: “ Ach, wenn mich doch der Wind abreißen würde, solange noch die beiden Buben da unten stehen! Dann würde ich wieder Weihnachtslieder spielen können!”
Ob der Wind Gedanken lesen konnte? Hatte er erraten, was die kleine Trompete dachte, die er lachend hin und her schaukelte? Mit einem Satz packte er sie, riss an dem morschen Band - und in hohem Bogen fiel sie in den weichen Schnee, dem Schneemann genau vor die Füße. Nicht wahr, das ist kaum zu glauben?
Der Thomas und der Gottfried aber standen eine Weile wie stumm. Da war ihnen eine Trompete ja geradewegs aus dem Himmel auf den Markt gefallen! Was macht es da, dass sie kein Mundstück mehr hatte und ihre Troddel grau war statt rot!
“ Du, wenn wir die putzen, glänzt die wie richtiges Gold!” rief Thomas strahlend.
Und so kam es, dass auf der kleinen Trompete am Christabend viele Weihnachtslieder geblasen wurden. Das klang so schön zu dem frommen Gesang der Buben über den Marktplatz, dass die Leute ihre Fenster weit öffneten und still und glücklich in den sternklaren Heiligen Abend hinaus schauten. So schön war das Weihnachtssingen der Stadtpfeifer noch nie gewesen!
Und der alte Schrank? Ja, denkt an, der Apotheker hat sich plötzlich seiner erinnert und ihn am Tage vor Weihnachten die Stiege hinunter schaffen lassen, so dass er auf einmal gar nicht mehr einsam war. Die kleine Trompete aber hat der Apotheker nicht vermisst. Er konnte sie ja auch nicht brauchen. Die lag goldglänzend mit einer prächtigen Troddel in einem bunten Holzkasten unter dem kerzenschimmernden Tannenbaum auf dem Gabentisch der Stadtpfeiferbrüder Thomas und Gottfried.

Die heutige Geschichte stammt von hier.

Ich danke euch wieder für den heutigen Besuch auf meinem Blog und wünsche euch einen gemütlichen zweiten Adventsonntag!

Vicki