Dieses traditionelle Gericht aus Tirol mag ich ganz besonders gerne, am liebste in Kombination mit Vanillesauce oder wie hier abgebildet mit Apfelmus und Vanilleeis.
Wer Scheiterhaufen noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass es sich eigentlich um ein Gericht zur Verwertung von altbackenem Weißbrot handelt. Allerdings kann letzteres auch durch frischen Hefezopf ersetzt und mit Schichten aus fein geraspelten Äpfel verfeinert werden.
Zutaten:
150 g (altbackenes) Weißbrot oder Hefezopf
2 Eigelb
1/2 TL geriebene Zitronenschale
200 ml Milch
1 Prise Salz
1 Pkg. Vanillezucker
2 Eiweiß
40 g Zucker
200 g Äpfel
50 ml Apfelsaft
1 EL Zucker
1 Msp. Zimt
25 g Rosinen
Zubereitung:
Backrohr auf 180° C vorheizen.
Das Brot in 5 mm dicke Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Eigelb, Zitronenschale, Milch und Salz sowie Vanillezucker verrühren, über die Brotscheiben gießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Eiweiß anschlagen und mit Zucker zu steifem Schnee schlagen. Den Eischnee vorsichtig mit den Brotscheiben vermengen.
Die Äpfel schälen, entkernen und blättrig schneiden. Apfelsaft, Zucker, Zimt und Rosinen aufkochen lassen, die Äpfel dazugeben und weichdünsten.
Eine Auflauf- oder Kastenform mit Butter ausstreichen und mit Semmelbröseln ausstreuen. Die Hälfte der Brotmasse in der Form verteilen (falls möglich dachziegelartig schichten), mit der Apfelfüllung bedecken und auf der Apfelfüllung die restliche Brotmasse verteilen. Den Scheiterhaufen etwa 30 Minuten backen.
Normalerweise muss oben auf den Scheiterhaufen noch eine Schneemasse aus 2 Eiweiß und 40 g Zucker drauf, die dann bei 220° C noch etwa 5 Minuten fertiggebacken wird. Da mein Freund aber keine Schneemasse mag, habe ich sie einfach weggelassen.
Lasst euch dieses köstliche Gericht schmecken!
Alles Liebe eure Vicki
Das Rezept habe ich übrigens dem Buch "So backt Südtirol" von Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser und Helmut Bachmann entnommen.
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